Phalaenopsis, meine Leidenschaft.....
             Phalaenopsis,             meine Leidenschaft..... 

Welches Orchideensubstrat ist das Beste?

In dieser Rubrik gehe ich auf verschiedene Pflanzstoffe ein und worauf man achten sollte. Unter anderem behandle ich das Thema:

 

- Woran erkenne ich gutes Substrat

- Was macht gutes Substrat aus

- Cocoschips aus Pressplatten

- Sphagnum Moos/getrocknetes Sphagnum Moos (perfekt für die Aufzucht)

Es gibt soviele Orchideensubstrate, daß man, gerade als Orchideenneuling hoffnungslos überfordert ist. Von ganz günstig bis hin zu sehr teuer ist die Auswahl breit gefächert.

 

Beim Preis spiegelt sich allerdings auch die Qualität des Substrates wieder. Wer das Billigste kauft, wird auch oft das Billigste bekommen, wo sehr viele Fein-und Kleinteile drin enthalten sind.

Viele Bestandteile sind zu fein und das Subtrat eigentlich von Anfang an viel zu dicht. Eine Wurzel muß im Topf atmen können, und dies kann sie meist nicht, da sie dicht von Substrat umschlossen ist. Wer in der Kultur von Orchideen noch unbedarft ist, kann nur sehr schlecht abschätzen, wann eine Orchidee wieder Wasser braucht.

 

Das Resultat ist, daß das Substrat viel zulange braucht, um ab zutrocknen und die Wurzeln faulen einem nur so weg. So hat man am falschen Ende gespart und wenn man Pech hat, kann man die ganze Pflanze weg werfen. Natürlich gibt es auch Leute, die sehr wohl mit solchen Substraten zurecht kommen. Sie haben sehr oft eine sehr trockene Wohnungsluft und sind dankbar, daß das Substrat nicht innerhalb von 4-7 Tagen abgetrocknet ist.

 

Das Auge isst mit.........dies empfinde ich nicht nur für das Essen sondern auch bei der Substratwahl. Auf dem kommenden Foto sieht man sogenannte "Orchideenerde", welche es vorallem in Baumärkten günstig zuhauf gibt.

 

Nicht nur, das es sehr schimmelig/pilzig riecht (meine Nase war ganz schön sauer), es sieht auch noch nach allem möglichen aus, nur nicht nach lockerem luftigen Substrat. Und so etwas wird auch noch mit den Worten "besonders gut für Orchideen geeignet" angepriesen:

"Orchideenerde"...............ohne Kommentar

 

Wer seinen Substratbeutel öffnet und dann so etwas wie auf dem Foto vorfindet, sollte es nicht seinen Orchideen antun. Der Weißstorfanteil ist riesig und unter einem luftigen Substrat stellt man sich doch etwas anderes vor. So schaut zum Beispiel schon stark zersetztes Substrat aus, aber kein frisches, welches man gerade gekauft hat und den Beutel neu öffnet. Schon beim Öffnen kommt einem der sehr unangenehme Geruch entgegen.

 

Eine Luftzirkulation der Wurzeln ist bei solch einer "Orchideenerde" absolut nicht gegeben, denn es ist von Grund auf schon viel zu verdichtet.

Spreu vom Weizen getrennt

 

Ich habe eine sehr gute Handvoll von dieser Erde aus dem Beutel genommen und mal die Pinienrindenstücke von den Weißtorfbrocken und Hölzchen (die in Orchideensubstrat überhaupt nichts zu suchen haben) getrennt.

 

Man kann sagen, 50% Weißtorf/Hölzchengemisch und 50% Pinienrindenstücke. Das Weißtorf zersetzt sich bei den Gießintervallen erschreckend schnell und verstopft die nur schon minimalen Luftlöcher, die beim eintopfen mit dieser Orchideenerde entstehen.

Die Orchideenwurzeln ersticken regelrecht.

 

Davon ab riecht das Ganze auf dem Bild nicht wirklich gut (absolut moderig, gammelig, alt).

So etwas sollte, vorallem in den Mengen, in gutem Orchideensubstrat nichts zu suchen haben. Es ist ein Gemisch aus augenscheinlich Undefinierbarem.

 

Bleibt es zu lange nass/feucht im Topf, schimmelt es im Nu. Auch zersetzt es sich rasend schnell, was zu einer kompletten Verdichtung im Pflanztopf führt.

Substrat sollte frisch-waldig duften, nicht modrig-schimmelig!

Ganz ehrlich? ich würde keine einzige meiner Orchideen in diese "Orchideenerde" reinsetzen, selbst wenn ich eine nicht mögen würde!

 

Im Endeffekt muß es aber jeder für sich austesten und nach einiger Zeit wird er feststellen, ob es gut ist oder eben nicht. Ich würde nie jemandem reinreden und vorschreiben, welches Substrat er zu nehmen hat.

 

Ich kann nur von mir selbst sprechen, was ich tun würde und was nicht und worauf man unbedingt beim Substrat achten muß, damit man sehr lange etwas von seinen Orchideen hat.

 

Übrigens gibt es sehr gute, fertig gemischte Orchideensubstrate bei größeren Orchideenzüchtern, die oft verschicken.

Ich "arbeite" mit 4 verschiedenen Pinienrindengrößen als Grundzutat für mein Substrat, da ich auch ganz kleine Töpfchen bepflanze, die nur einen Durchmesser von 5 cm haben. Da käme ich mit großen Rindenstücken nicht weit.

Welches Substrat ich bevorzuge.....

mittelgrobe Pinienrinde mit grobem Seramisgranulat

Mein Leitsatz lautet: "Nur was ich sehr gut auf Anhieb erkenne, ist für mich gutes Substrat"

 

Wenn ich erst einmal überlegen muß, was da jetzt alles zusammen gemischt wurde, lasse ich es schon. Auch wenn es teilweise so fein ist, daß ich es nicht erkennen kann, möchte ich es auch nicht haben.

Es hat sehr sehr lange gedauert, bis ich für mich die beste Mischung hatte, denn ich mische seit langem mein Substrat selber. So weiß ich auch, was drin ist und konnte es für meine Bedürfnisse und die meiner Pflanzen optimieren ( mit 5 l Beutelchen aus dem normalen Handel komme ich auch nicht weit, weil ich ständig irgendwas umtopfen muß).

 

Da ich sehr unterschiedlich große/kleine Orchideen habe, die in verschiedenen großen/kleinen Töpfen sitzen, habe ich 3 unterschiedliche "Mischungen".

In meinem selbst gemischten Substrat gibt es nur sehr wenige Komponenten:

- hochwertige Pinienrindenstückchen

- Seramis Tongranulat (das grobe) oder Perlite

- Holzkohle

- Kokoschips

Je nachdem, welche Topfgröße ich bepflanze, fällt das Substrat grober oder feiner aus.

 

Unter anderem gebe ich meiner Mischung noch tonsaures Kalkpulver bei (zur PH-Regulierung).

 

Die einzige Phalaenopsis, die bei mir nur reine Pinienrindenstücke bekommt, ist die Naturform gigantea und deren direkte Hybriden.

Je größer der zu bepflanzende Topf ist, desto grober sollte das Substrat sein.

Sehr feines Substrat für kleine Töpfchen (5,5 cm) und für Orchideen, die es dauerfeucht brauchen wie zb. Dendrobien (bei manchen Arten muß die Winterruhe unbedingt berücksichtigt werden (Trockenperiode)).

Grobes Substrat für größere Töpfe, gemischt unter anderem mit Kokoschips, um die Feuchtigkeit länger zu halten.

Es gibt soviele Mischungen, daß man manchmal gar nicht weiß, was für ihn, bzw. seine Pflanzen, am geeignetsten wäre. Es gibt aber weitaus mehr Substratkomponenten als hier gezeigt.

 

Ich benutze nur "Zutaten" natürlichen Ursprungs.

Klar sind diese bunten Steinchen schön anzusehen oder diese pastellfarbenen Wassergelkügelchen, dennoch bleibe ich lieber bei der Natur.

Jede Substratzutat im Bild hat seine eigenen Eigenschaften wie Luftdurchlässigkeit (sehr wichtig) oder auch Wasserspeicherung.

Orchideenwurzeln wollen atmen denn ursprünglich kennen sie gar keine Töpfe und Substrat.

 

Das Mischungsverhältnis bestimmt man selbst, denn man weiß, wie hoch oder niedrig die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung ist oder ob man mit dem wässern nicht hinterher kommt.

Man darf aber nie außer acht lassen, daß die Temperaturen im Winter auf der Fensterbank eine andere ist als in den Sommermonaten.

Was im Sommer ratzfatz abgetrocknet ist braucht im Winter weitaus länger!

 

 

So locker sollte es in jedem Topf sein. Die Wurzeln bekommen genug Luft und es kann schön im Topf zirkulieren. Man sieht keine Feinstteile, die der Wurzel diese Zierkulation nehmen könnte, was sie schnell faulen läßt.

Leider kann ich kein Foto zeigen, wie es in einem Pflanztopf NICHT aussehen sollte.

Aber ich denke, ich habe gut zeigen können, was Phalaenopsis-Wurzeln wollen um gesund wachsen zu können um die Pflanze gedeihen zu lassen.

Auch ich entwickle mich, was Orchideen angeht, immer weiter, probiere Neues aus, vorallem was das Substrat angeht.

Korkrindenstücke sind mittlerweile so sehr teuer geworden und es werden nur noch Restbestände angeboten.

Auch die groben gebrannten Tonstückchen sind im Preis ganz schön angezogen nach der Devise "verkauft sich gut, also Verteuerung".........

Ich suche nach guten Alternativen, die ich erst ein gutes Jahr ausprobiere und wenn es mir sehr zusagt und mich überzeugt, auch beibehalten wird.

 

In erster Linie muß es aber den Pflanzen gefallen. Ich spreche von meinem Ersatz, den ich mittlerweile anstelle Tongranulat/Korkrindenstücken in Verwendung habe:

Perlite

Es geht um die Beimischung 'Perlite', welche eine hohe Saugleistung hat, genau wie das Tongranulat. 

Auch lässt es sich super im Topf verteilen oder schon vorab mit der Rinde vermischen.

Perlite ist vulkanischen Ursprungs, hat einen neutralen PH-Wert und verbessert die Bodenqualität.

 

Ich bin bisher mit diesem Zuschlagsstoff sehr zufrieden, in der Sämlingsaufzucht sowie in den größeren Töpfen.

Pinienrindenstücke gemischt mit Perlite

Je nachdem, wie hoch oder (sehr) niedrig die Luftfeuchtigkeit ist, kann man etwas weniger oder halt mehr unter die Pinienrinde mischen. Mehr als 30% sollte es aber nicht sein, da dann der Topf schon wieder zu lange braucht, um abzutrocknen.

 

Ich gehe auch oft her, topfe erst neu und lasse dann Perlite über das Substrat reinrieseln, klopfe ein wenig damit es sich schön verteilt.

Der letzte Schrei?...................Kokossubstrat (CHC)

Kokossubstrat

Einige Orchideenlieber berichteten schon, daß dieses Substrat aus Kokosschale/Fasern für Orchideen wirklich toll sein soll.

Da auch ich mich immer weiter bilde, und schauen mag, was da dran ist, habe ich mir jetzt auch mal solches Substrat gekauft.

Es ist eine große gepresste getrocknete Tafel und braucht laut Anweisung nur in lauwarmen Wasser aufgequellt werden.

 

Aus einer Tafel habe ich ich fast eine Spülschüssel voll Substrat gewonnen. Allerdings ist der Salzgehalt sehr hoch, wowegen ich das komplette Substrat mehrmals in immer wieder frischem Wasser von überschüssigen Salzen "gereinigt" habe.

Ich nehme dieses Kokossubstrat erstmal nur für die Cymbidien und versuchsweise für einige meiner ganz kleinen Sämlinge, welche noch in 5er und 7er Töpfchen sitzen, die absolut kein Wachstum zeigen.

So sieht dieses Kokosfasersubstrat aus nächster Nähe aus.

Meine kleinen Versuchskaninchen. Einmal im Monat werde ich jetzt ein Bild machen und so sehe ich auch am besten, ob und was sich getan hat.

Ca. 3 Monate später habe ich diese beiden Sämlinge nochmal fotografiert. Es sind die, welche auf dem Gruppenbild links oben zu sehen sind.

Sie wachsen wunderbar, so wie es soll.

Phalaenopsis Sämling

Dieser Sämling war sehr sehr wachstumsfaul und schaffte es nicht, innerhalb von 2 Jahren mal ein neues Blatt zu machen.

Auch er mußte dran glauben und kam in einen Topf mit Kokossubstrat.

 

Nun schaut sich das einer an!

Ich denke, ich weiß woran es lag, daß sich der Sämling und einige andere, die eher sehr faul waren, was das Wachstum angeht, nicht rührten.

 

 

 

 

Die kleinen Töpfchen trockneten viel zu schnell ab und wenn man eh einen Sämling hat, der in allem mächtig hinterher hängt, bremst man ihn noch zusätzlich ab. Mir fällt bei dem Kokossubstrat sehr auf, daß die Töpfchen etwas länger feucht bleiben als beim normalen Rindensubstrat und dies scheint den wuchsfaulen Sämlingen sehr zu gefallen.

Wurzel eines Sämlings

Wenn man zum Beispiel 50 Sämlinge hat, sind immer ein paar dabei, die einfach nicht richtig wachsen wollen. Was die Geschwister zu gut wachsen, fehlt ihnen einfach. Drum habe ich Probanden zum testen des Kokossubstrates genommen, die absolut nicht in die Puschen kommen.

 

Ich freue mich sehr, daß ich einen tollen Fortschritt sehe und eifriges Wurzelwachstum einsetzt.............

reges Wurzelwachstum
Blattwachstum am Sämling

.........und endlich neue Blätter wachsen.

Während die anderen Sämlinge, die von Anfang an des entflaschens eifrig wuchsen, die Nachzügler stagnierten, holen sie jetzt mit großen Schritten auf.

 

Ich muß dazu sagen, daß diese auch die Kleinsten aus der Flasche waren und von Anfang an keinen guten Start "ins Leben" hatten.

 

 

Ihnen hat es einfach an eine Portion längere Feuchtigkeit im sehr kleinen Töpfchen gefehlt, und wenn es nur 2-3 Tage waren.

 

Das Orchideenhobby ist ein ständiger Lernprozess. Auch wenn ich oft meine, schon recht viel zu wissen, belehre ich mich selbst immer wieder eines Besseren, in dem ich ausprobiere, wenn es nicht so klappen will.

 

Deshalb sage ich immer wieder, daß das beobachten seiner Pflanzen ein wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Orchideenkultur ist.

Nur so kann man aktiv werden und seinen Pflanzen helfen.

grobes Kokossubstrat

Da ich mit den kleinen Sämlingen durchweg sehr gute Erfahrungen sammle, habe ich gröberes Kokossubstrat mittlerweile auch bei größeren Töpfen ausprobiert.

 

Es gibt Pflanzen, die dermaßen stark wurzeln, daß ich aufpassen muß, daß sie mir nicht irgendwo festwurzeln.

 

 

 

 

Anders herum sind auch Pflanzen dabei, deren Wurzeln enorm langsam wachsen und auch nur sehr wenig Wurzelmasse vorweisen.

Gute 4 Wochen ist diese wurzelfaule Phalaenopsis nun in ihrem neuen Substrat aus Kokosnuss und zu meiner Freude scheint es ihr richtig gut zu tun. Sie wurzelt weiter, wo vorher nur müdes Wachstum vorhanden war.

Ich schließe dies nicht auf das Substrat selbst zurück, sondern darauf, daß einfach der Pflanztopf ca. 2 Tage länger feucht bleibt.

Auswaschen des Kokossubstrates

So sieht es bei mir auf der Spüle aus, wenn ich die Blöcke in sehr warmen Wasser einweiche, ca. 6 Stunden durchschwemme, dann in Sieben abtropfen lasse um sie noch einmal für ca. 2 Stunden in klarem, lauwarmen Wasser  durchspüle.

Danach kommt es, sehr gut im Sieb abgetropft, in große flache Schalen, wo ich es schön ausbreite, damit es in den nächsten 2-3 Tagen vollständig durchtrocknen kann um dann "verarbeitet" werden zu können.

 

Feuchtes Kokossubstrat ist, genau so wie feuchtes Rindensubstrat, sehr anhänglich.

Der Pflanztopf einer meiner Cochleanthes Orchideen. So genial wie die Wurzeln das Substrat durchwurzeln.

Sie lieben es feucht und der Topf sollte nicht austrocknen, da dadurch auch die empfindlichen Wurzeln sehr schnell vertrocknen.

Es ist wirklich wunderschön, wenn man sieht, daß sich die Pflanzen wohlfühlen, dabei war das Kokossubstrat nur ein Versuch.

Gleiche Topfseite, 6 Wochen später. Man kann den Wurzeln regelrecht beim wachsen zuschauen.

Auch hier sieht man schön, wie der Topf nach und nach mit neuen und frischen Wurzelspitzen in Beschlag genommen wird.

Ganz wichtig!

Generell würde ich dieses Kokossubstrat auf keinen Fall JEDEM empfehlen!

Für mich ist es absolut klasse weil ich eine sehr trockene Umgebungsluft habe und ab Frühjahr die Temperaturen in meinem "Pflanzenzimmer" immer höher werden, so daß ich kaum noch mit wässern nach komme.

 

Wenn es dann im Sommer schon mal um die 35 Grad aufwärts im Zimmer wird, muß man sich doch schon Gedanken machen, ob man nicht einen Pflanzstoff sucht, der die Feuchtigkeit wenigstens 2-3 Tage länger hält.

Sphagnum Moos, für frisch entflaschte Sämlinge perfekt!

Sphagnum Moos als gepresste 100 Gramm Tafel, ergibt gute 8 Liter fertiges Substrat

Getrocknete und gepresste Sphagnumplatten haben den großen Vorteil, sehr lange haltbar und platzsparend zu sein. Sie werden erst "zubereitet", wenn man sie wirklich braucht.

Ich nehme dieses Sphagnum sehr gerne für frisch entflaschte Sämlinge. Am besten ist natürlich Frisches. Aber nicht immer bekommt man es sofort und oftmals wächst frisches Sphagnum so stark, daß es bald die kleinen Sämlinge überwuchert hat.

 

Sehr positiv in der Sämlingsaufzucht ist auch, daß es nicht schimmelt und über Monate in einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit, welche ja im Minigewächshaus herrscht, gleichbleibende Qualität zeigt.

In sekundenschnelle saugt sich das Pressmoos mit Wasser voll und nimmt deutlich an Volumen zu

Für eine 100/150 gr. Tafel Pressmoos reicht ein 5 Liter Eimerchen, welches ich mit lauwarmen Wasser fülle. Kaum drücke ich die schmale Platte rein, quillt sie umgehend auf.

Aufgequollene Tafel Sphagnum Moos
Aufgelockertes, zur Weiterverarbeitung fertig Trockenmoos

Nachdem in nichtmal 2 Minuten die einst dünne Tafel aufgequollen ist, entnehme ich immer eine Handvoll Sphagnum und drücke das überschüssige Wasser aus. So füllt sich die 15 Liter Spülschüssel immer mehr. Zum Schluss lockere ich es nochmal schön auf und kann umgehend mit eintopfen der Sämlinge beginnen.

 

Aber nicht wundern, denn auch getrocknetes Sphagnum fängt mit der Zeit wieder an zu "leben" und wird grün. Es treibt neu aus und da sich auch Fremdsamen im Sphagnum befinden, sprießen mit der Zeit feine Gräser und Farne heraus. Solange sie noch recht klein sind, zupft man sie einfach mit der Wurzel heraus.

Frisch in Sphagnum gesetzt sieht das Ganze dann so aus wie auf dem Foto zu sehen ist. Sphagnum hält unheimlich lange die Feuchtigkeit und wenn der Deckel drauf ist, brauche ich 2-3 Monate kein einziges mal zu wässern.

Meine Orchideen
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