Phalaenopsis, meine Leidenschaft.....
             Phalaenopsis,             meine Leidenschaft..... 

Spinnmilben, unbehandelt, der Tod vieler Orchideen............

Die falsche Spinnmilbe.......

Dieses Bild wurde mir freundlicher Weise zur Verfügung gestellt.

Ein schlimmer Spinnmilbenschaden der falschen Spinnmilbe. Sie saugen den Pflanzenzellen den Saft aus, welche dadurch vertrocknen. Oft erkennt man auf dem Blatt einen silbrigen "Schleier" während es unter dem Blatt hoch her geht.

Falsche Spinnmilben sind so winzig, daß man sie erst mit einer sehr gut vergrößernden Lupe erkennen kann. Ist die Population sehr hoch, so sieht man auch ganz kleine, rote Pünktchen. Die falsche Spinnmilbe macht kein Gespinst. Erkennt man diese Schädlinge erst sehr spät, kann es für die Pflanze zu spät sein.

Auch dieses Schadbild ist eine liebe "Leihgabe".

Hier ist der Spinnmilbenbefall recht frisch. Spätestens jetzt sollte umgehend gehandelt werden, bevor größerer Schaden entsteht. Deshalb sollte man auch immer mal zwischendurch gewissenhaft unter die Blätter geschaut werden.

 

Echte Spinnmilben bauen ein ganz feines Gespinnst, welches wie ein Hauch von Seide an Blattachseln und Blättern hängt. Man erkennt sie auf Anhieb, wenn man die Pflanze mit einem feinen Wassernebel besprüht. Dann werden die Gespinste sofort sichtbar.

 

An der Phalaenopsis ist aber eher die falsche Spinnmilbe an zutreffen, weniger die echte.

Die echte Spinnmilbe ist mit bloßem Auge noch erkennbar, da sie ein wenig größer ist als die falsche Spinnmilbe.

Wenn es fast zu spät ist..........akuter Befall!

Sehr weit fortgeschrittener akuter Befall der falschen Spinnmilbe

Hier wurde versäumt, regelmäßig die Phalaenopsis auf Schädlingsbefall zu untersuchen. Durch sehr begünstigte äußere Umstände wie viel zu hohe winterliche, sehr trockene Zimmertemperatur, wächst eine Spinnmilbenpopulation rasant an und vernichtet eine Pflanze in Windeseile.

Eine Pflanze erholt sich nur sehr sehr schwer von solch einem üblen Befall, da man sie sehr stark mit der Giftkeule behandeln muß.

Diese Phalaenopsis stand in einem Zimmer, welches intensiv mit einem Holzofen aufgeheizt wird und die Luftfeuchtigkeit enorm niedrig ist.

Kaum kann sich die Wärmeentwicklung in einer Wohnung vorstellen, die von 3 Holzöfen im Winter beheizt wird...........ein Eldorado für Spinnmilben.

Der Wischtest:

Ein akuter falscher Spinnmilbenbefall läßt sich sehr gut mit einem feuchten Zewa oder Tempo nachweisen. Einfach über die Blattschädigung drüber wischen und man sieht einen rötlichen bis rostbraunen Fleck auf dem Tuch. Je stärker der Befall, desto mehr sieht man auf dem weißen Zewa.

Erst in sehr starker Vergrößerung sieht man das Dilemma, wieviele Milben es eigentlich sind, die der Pflanze den Lebenssaft aussaugen und sie in die Knie zwingen.....

Sie sind so winzig, daß man sie mit bloßem Auge nicht wahrnimmt.
Falsche Spinnmilben sind 0,25 bis 0,3 mm groß. Erst, wenn sich eine Invasion gebildet hat, nimmt man kleine, rötliche bis bräunliche Flecken war und auch wenn der Schaden unübersehbar geworden ist.

Man muß Spinnmilben mit einem Arkazid behandeln und zwar umgehend. Mit ihnen ist nicht zu spaßen und sie können schnell einen kompletten Bestand ruinieren.

Wenn man an EINER Pflanze einen Spinnmilbenbefall entdeckt, muß man ALLE in diesem Raum befindlichen Pflanzen mit behandeln.

Spinnmilben bauen eine enorm schnelle Resistenz gegen Giftmittel auf, deshalb ist es unabdingbar bei der Nachbehandlung ein anderes Mittel zu verwenden.

Echte Spinnmilbe.................

Praktischerweise hat mein Rosenstöckchen gerade einen echten Spinnmilbenbefall, so daß ich mal zeigen kann, wie so etwas aussieht..............und natürlich bin ich sofort nach dem Bild knipsen dagegen vorgegangen...................

Die echte Spinnmilbe erkennt man an ganz feinen Gespinsten, welche sich wie ein feiner Schleier über die Blätter, dazwischen und an den Blattstielen "entfalten".

 

Diese Spinnmilben sind mit dem bloßen Auge sehr gut erkennbar (0,4 mm im Durchschnitt groß) und sie wuseln zu Vielen sehr aktiv in ihrem Gespinst herum. Die Blätter befallener Pflanzen sehen nach kürzester Zeit verdorrt/grau aus und fallen schlußendlich ab.

 

Besonders explosiv vermehren sie sich in trockener warmer Umgebung.

 

Man merke sich: - Gespinst= echte Spinnmilbe, mit bloßem Auge gut erkennbar

                              - sehr warme, trockene Umgebung= explosionsartige Vermehrung

Und jetzt hat's auch die Nachbarin mit der echten Spinnmilbe voll erwischt! So konnte ich jetzt aber super Aufnahmen machen. Unbehandelt verliert die Pflanze alle Blätter und geht ein. Je früher man einen Spinnmilbenbefall entdeckt, desto größer ist die Chance, die Pflanze zu retten!

Sehr gut sieht man das hauchfeine Gespinst, in denen alle Stadien/Generationen der Milbenpopultation leben.
Aus den vor wenigen Tagen noch knackig grünen Blättern wurden unansehnliche, zerstörte Blätter. Die Spinnmilben haben innerhalb kürzester Zeit alle Arbeit geleistet!
Diese Milbenart kann man mit bloßem Auge schon gut erkennen. Manchmal erscheinen sie eher grau,oder wie hier, rötlich.
Bei diesem starken Ausmaß an Befall kann ich nur noch zum entfernen der ganzen Pflanze raten, denn die Milben haben praktisch schon alles zerstört.
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