Phalaenopsis, meine Leidenschaft.....
             Phalaenopsis,             meine Leidenschaft..... 

Schädlingsbefall an der Phalaenopsis

Sehr viele haben wunderschöne, üppig blühende Phalaenopsen auf ihrer Fensterbank stehn. Sie werden gegossen und dabei wird ihre Blütenpracht bewundert.

Oftmals geht der Blick aber nicht weiter runter, nämlich zu den Blättern und Wurzeln.

 

Solange sie so klasse blüht, MUSS es ihr ja gut gehn. Was ein Trugschluss! Man sieht vor lauter Blüten die eigene Pflanze nicht mehr, man achtet nicht auf sie, was ein fataler Fehler sein kann.

 

"Beliebte" Schädlinge bei der Phalaenopsis sind oft Spinnmilben, Wollläuse, Schildläuse und Thripse. Alle 4 Schädlingsarten werden oft durch Kauf eingeschleppt, unbemerkt.

Bringt man eine Phalaenopsis mit einem Befall mit nach Hause und stellt diese zu seinen anderen Lieblingen auf die Fensterbank, breiten sich die Schädlinge sehr schnell auf die anderen Pflanzen aus. Es kommt zur ungewollten "Ansteckung".

 

Man hatte die ganze Zeit nichts, und plötzlich haben alle Pflanzen was und man kann es sich einfach nicht erklären. Die Erklärung ist recht einfach, denn man hat sich eine schädlingsbefallene Pflanze ins Haus geholt, die die gesunden Pflanzen angesteckt hat.

Wer schaut bei solch einer Blütenpracht auf den Rest der Pflanze? Der Hingucker schlechthin sind ja gerade die vielen Blüten einer Orchidee. Oftmals wird aber genau da kaum noch auf die Pflanze als Ganzes geachtet. Man glaubt, solange sie so schön üppig blüht, muß es ihr ja gut gehn und die heutigen Züchtungen blühen teilweise über viele Monate hinweg oder hören gar nicht mehr auf zu blühen.

Am wenigsten achten oft "Unbedarfte" auf das Blattwerk, oder auf Veränderungen allgemein, die die Pflanze betreffen.

"Plötzlich" wuseln am Blütenstiel oder an der Pflanze selbst ganze Heerscharen von Wollläusen, welche quasi über Nacht gekommen sein müssen. Nein, sie kommen nicht über Nacht und auch nicht in Heerscharen. 

Dadurch, daß man sie "ignoriert" hat, konnten sie sich wunderbar ausbreiten und vermehren. Man hat sie einfach nicht gesehn. Erst durch die Masse an diesem Ungeziefer hat man sie endlich bemerkt.

Gerade in der kalten Jahreszeit, wenn die Heizungen ordentlich aufgedreht werden und die Phalaenopsen auf der Fensterbank mit Schwällen von Warmluft umgeben sind, vermehren sich Schädlinge fast explosionsartig. Die Pflanze selbst kann nichts dagegen tun.

Ist die Pflanze von Grund auf nicht gesund (schlappe, runzlige Blätter, kaputte Wurzeln), haben Schädlinge es doppelt so leicht, sie zu zerstören.

Kauft man sich eine Orchidee, so sollte man sich nicht nur auf die wunderschönen Blüten versteifen, sondern sich wirklich ein paar Minuten Zeit nehmen, und die GANZE Pflanze genauestens "untersuchen". Ruhig auch mal die Blätter anheben und drunter schaun. Wie sehen die Blüten bei genauer näherer Betrachtung aus? Sind sie angeknabbert? Entdeckt man zarte "Kriechspuren" drauf? Das kann ein Hinweis auf Thipse sein.

 

Dort, wo die Blütenblätter aufeinander liegen, auch mal dazwischen schauen, ob man kleine weiße Flaume sieht (Wollläuse).

 

Wer sich diese Zeit nicht nimmt, muß sie später, falls man doch Ungeziefer mit eingeschleppt hat, doppelt und dreifach für giftige Gegenmaßnahmen investieren.

WICHTIG:

Wer Zimmerpflanzen allgemein hat, sollte auf jeden Fall eine "Notfall-Apotheke" im Haus/Wohnung haben. Im ungünstigen Fall entdeckt man Schädlinge an seinen Pflanzen oft dann, wenn kein Geschäft offen hat und wertvolle Stunden/Tage drauf gehn, ohne das man sofort handeln kann.

Bestes Beispiel wäre da Heiligabend/Ostersamstag. 2-3 Tage vergehen dann, bis man Ungeziefermittel besorgen kann. Sehr wertvolle Zeit, während die Schädlinge den Pflanzen den Lebenssaft aussaugen und nicht selten durch die vielen feinen Biss/Saugstellen dafür sorgen, daß Viren Einlass in die Pflanze bekommen und ihr den Rest geben.

Hat man Schädlingsbefall entdeckt und die nötigen Mittel daheim, kann man sofort handeln!

Man sollte auch IMMER ALLE Pflanzen behandeln, die im selben Raum wie die befallene Pflanze stehn.

Wer die Kategorie Schädlingsbefall ausfallen lassen möchte, liest hier weiter: Blattschäden

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