Ein schlimmer Spinnmilbenschaden der falschen Spinnmilbe. Sie saugen den Pflanzenzellen den Saft aus, welche dadurch vertrocknen. Oft erkennt man auf dem Blatt einen silbrigen "Schleier" während es unter dem Blatt hoch her geht.
Falsche Spinnmilben sind so winzig, daß man sie erst mit einer sehr gut vergrößernden Lupe erkennen kann. Ist die Population sehr hoch, so sieht man auch ganz kleine, rote Pünktchen. Die falsche Spinnmilbe macht kein Gespinst. Erkennt man diese Schädlinge erst sehr spät, kann es für die Pflanze zu spät sein.
Hier ist der Spinnmilbenbefall recht frisch. Spätestens jetzt sollte umgehend gehandelt werden, bevor größerer Schaden entsteht. Deshalb sollte man auch immer mal zwischendurch gewissenhaft unter die Blätter geschaut werden.
Echte Spinnmilben bauen ein ganz feines Gespinnst, welches wie ein Hauch von Seide an Blattachseln und Blättern hängt. Man erkennt sie auf Anhieb, wenn man die Pflanze mit einem feinen Wassernebel besprüht. Dann werden die Gespinste sofort sichtbar.
An der Phalaenopsis ist aber eher die falsche Spinnmilbe an zutreffen, weniger die echte.
Die echte Spinnmilbe ist mit bloßem Auge noch erkennbar, da sie ein wenig größer ist als die falsche Spinnmilbe.
Hier wurde versäumt, regelmäßig die Phalaenopsis auf Schädlingsbefall zu untersuchen. Durch sehr begünstigte äußere Umstände wie viel zu hohe winterliche, sehr trockene Zimmertemperatur, wächst eine Spinnmilbenpopulation rasant an und vernichtet eine Pflanze in Windeseile.
Eine Pflanze erholt sich nur sehr sehr schwer von solch einem üblen Befall, da man sie sehr stark mit der Giftkeule behandeln muß.
Diese Phalaenopsis stand in einem Zimmer, welches intensiv mit einem Holzofen aufgeheizt wird und die Luftfeuchtigkeit enorm niedrig ist.
Kaum kann sich die Wärmeentwicklung in einer Wohnung vorstellen, die von 3 Holzöfen im Winter beheizt wird...........ein Eldorado für Spinnmilben.
Man muß Spinnmilben mit einem Arkazid behandeln und zwar umgehend. Mit ihnen ist nicht zu spaßen und sie können schnell einen kompletten Bestand ruinieren.
Wenn man an EINER Pflanze einen Spinnmilbenbefall entdeckt, muß man ALLE in diesem Raum befindlichen Pflanzen mit behandeln.
Spinnmilben bauen eine enorm schnelle Resistenz gegen Giftmittel auf, deshalb ist es unabdingbar bei der Nachbehandlung ein anderes Mittel zu verwenden.
Praktischerweise hat mein Rosenstöckchen gerade einen echten Spinnmilbenbefall, so daß ich mal zeigen kann, wie so etwas aussieht..............und natürlich bin ich sofort nach dem Bild knipsen dagegen vorgegangen...................
Die echte Spinnmilbe erkennt man an ganz feinen Gespinsten, welche sich wie ein feiner Schleier über die Blätter, dazwischen und an den Blattstielen "entfalten".
Diese Spinnmilben sind mit dem bloßen Auge sehr gut erkennbar (0,4 mm im Durchschnitt groß) und sie wuseln zu Vielen sehr aktiv in ihrem Gespinst herum. Die Blätter befallener Pflanzen sehen nach kürzester Zeit verdorrt/grau aus und fallen schlußendlich ab.
Besonders explosiv vermehren sie sich in trockener warmer Umgebung.
Man merke sich: - Gespinst= echte Spinnmilbe, mit bloßem Auge gut erkennbar
- sehr warme, trockene Umgebung= explosionsartige Vermehrung